DIY Patchwork Kuhfell-Teppich
Meine liebsten Einrichtungsgegenstände im Winter sind ganz klar Textilien jeder Art: Ob kuschelige Decken oder Kissen- wenn es draußen kalt ist, dann mummle ich mich am liebsten zu Hause ein und trinke eine Tasse Chai Tee. Weil mein Laminatboden sich im Winter ganz besonders kalt anfühlt, finde ich außerdem Teppiche wahnsinnig wichtig. Schon seit langem wünsche ich mir ein großes Kuhfell fürs Wohnzimmer, dabei ist es mir sehr wichtig, dass es auch ein echtes Fell ist. Ich bin kein Freund von Imitaten, nichts kann den Flausch, die Beständigkeit und den natürlichen Geruch eines echten Fells ersetzen. Diese echten Stücke sind nur leider ziemlich teuer und außerdem musste ich nun für eine kurze Zeit in eine kleine Einzimmerwohung umziehen, wo der Platz für so ein großes derzeit Kuhfell fehlt.
Von einem meiner letzten DIY´s, bei dem ein Hocker mit Kuhfell entstanden ist, hatte ich noch einige Reste des Fells über – allerdings nur viele kleine unterschiedlich geformte Teile und leider kein großes Stück, das insgesamt groß genug als Teppich wäre. Da beschloss ich, aus den Resten einfach einen Patchwork-Teppich zu gestalten – ganz ohne Nähen. Er ist klein und praktisch und lässt sich jederzeit dort platzieren, wo kalte Füße Kuschelbedarf haben. Grade liegt er direkt vor meinem Lieblingssessel, damit ich dort ganz entspannt sitzen und lesen kann. Aber vielleicht lege ich ihn bald direkt neben mein Bett, damit ich morgens, wenn ich aufstehe, sofort das flauschige Gefühl erleben kann.
Ihr habt jetzt auch Lust bekommen, einen Kuhfell-Teppich zu zaubern? Das praktische ist, dass ihr eigentlich jeden Rest verwenden könnt – ihr müsst nur die Größe der einzelnen Quadrate anpassen. Je kleiner die Quadratform, desto mehr Puzzleteile könnt ihr aus den Resten gewinnen. Die Kuhfell-Reste selbst könnt ihr ganz bequem im Internet kaufen, ich habe meine zum Beispiel bei DaWanda gefunden. Ansonsten benötigt ihr nur noch eine Stoffschere, Stift, Lineal, Alleskleber und ein Teppichvlies. Schon kann es losgehen!
Fell-Reste vorbereiten
Zuerst solltet ihr euch das Format der einzelnen Quadrate überlegen. Ich habe eine Seitenlänge von 15 cm gewählt. Damit habe ich die Reste, die ich hatte, nicht vollständig ausnutzen können, aber je kleiner das Format, desto mehr müsst ihr natürlich auch schneiden. Außerdem kommt in dieser Größe, wie ich finde, das Patchwork-Muster gut zur Geltung. Wenn ihr euch unsicher seid, schneidet euch mal ein Stück Papier in der Größe zurecht und legt es probeweise auf die Reste auf, so könnt ihr besser einschätzen, wie viele Stücke ihr damit gewinnen könnt und wie sie vom Muster her wirken.
Die Stücke werden also aufgezeichnet und mit der Stoffschere ausgeschnitten. Das kann ganz schön haarig werden. Schneidet also am besten in einer Umgebung, die sich einfach staubsaugen lässt, am idealsten ist es natürlich draußen, bei den Temperaturen zurzeit aber nicht unbedingt empfehlenswert.
Die ausgeschnittenen Stücke legt ihr dann probeweise aneinander, um das richtige Muster zu finden. Zur Sicherheit könnt ihr vom fertigen Muster noch eben ein Foto machen, bevor es an das Kleben geht.
Teppich kleben
Die einzelnen Elemente werden dann auf der Rückseite mit dem Alleskleber versehen…
und Stück für Stück auf das Teppichvlies geklebt! Übrigens empfehle ich euch, das Vlies nicht vorher schon zurecht zu schneiden, sondern erst einmal alle Quadrate aufzukleben.
Wenn der Kleber trocken ist, werden die überstehenden Reste des Vlieses mit der Stoffschere abgeschnitten.
Fertig ist der Patchwork-Teppich! Jetzt müsst ihr euch nur noch entscheiden, wo der Teppich liegen darf – oder besser gesagt: in welchem Teil der Wohnung eure Füße in den Genuss eines kuscheligen und natürlichen Untergrunds kommen dürfen!
Das war dann also schon mein zweites Projekt aus Kuhfell. Ein paar Reste sind immer noch übrig – das nächste Projekt folgt bestimmt schon ganz bald, bleibt gespannt!
Sieht nach einem richtig gemütlichen Relaysessel aus! Perfekt um sich nach einem hektischen Tag zu erholen. 🙂